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Mietminderung bei Geruch und Gestank aus Nachbarwohnung

Gerüche kennen keine Grenzen. Sie ziehen durch jede Ritze. Kocht der Nachbar, stinkt´s dem anderen. Wichtig ist, auf die Ursache abzustellen. Viele Gerüche sind haushaltsüblich und gehören zum Lebensalltag. Sie lassen sich nicht einfach verbieten.

Beurteilungsgrundlage muss sein, wie ein objektiv denkender Mensch den Duft empfindet. Subjektive Befindlichkeiten, Überreaktionen oder gar Allergien eines Mieters müssen außer Betracht bleiben. Wer auf dieser Grundlage Beanstandungen erhebt, wohnt im falschen Haus.

Gerade in diesem Bereich gilt das nachbarschaftliche Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme der Mieter untereinander.

Geruch oder Gestank kann durchaus haushaltsüblich sein

Kochgerüche aus der Nachbarwohnung muss jeder Mieter akzeptieren. Erst extreme Geruchsbelästigungen können beanstandungsfähig sein (LG Essen ZMR 2000, 302).

Ein Urteil des Amtsgerichts Hamburg-Harburg (WuM 1993, 38) ist insoweit informativ:

Die mit dem Kochen einhergehende Entstehung von Gerüchen sei Teil des Kochvorgangs und unvermeidbar. Eine andere Beurteilung rechtfertige sich nur, wenn durch die Natur der Gerüche und einer damit verbundenen Intensität oder Regelmäßigkeit eine Situation entsteht, die über das Maß eines alltäglicherweise zu erwartenden regelmäßigen Kochvorgangs hinausgehen (Restaurant, Fabrik).

Das Gericht wies auch den Vorwurf zurück, die Gerüche aus der Nachbarwohnung seien “penetrant, stark und unerträglich”. Diese Aussagen seien nur formelhaft vorgetragen und einer Überprüfung nicht zugänglich. Gerüche entstünden auch durch Zutaten, die früher durchaus als fremdartig empfunden wurden, heute aber nicht mehr als unerträglich angesehen werden. Im Zuge einer „auch in Deutschland spürbaren Verfeinerung der Kochkultur“ gehöre die Verwendung von Knoblauch heutzutage zum normalen Standard der Kochvorgänge.

In diesem Sinne entschied auch das Landgericht Essen (Urteil vom 23.09.1999, Az. 10 S 491/98) und wies ist die Klage einer Mieterin, die 30 % Mietminderung einforderte, zurück. Aus dem vorgetragenen Sachverhalt hätte sich kein Nachweis ergeben, dass die Kochgerüche in der Nachbarwohnung das Empfinden eines normalen Durchschnittsmenschen unzumutbar überschritten haben.

Bautechnisch bedingter Geruch

Normalerweise sollte es bei einer geschlossenen Wohnungstür und einem normal konstruierten Gebäude nicht zu übermäßigen Belichtung der Mitmieter durch Kochgerüche kommen (AG Aachen 12 C 478/93). Entstehen die Belästigungen durch Essensgerüche oder Zigarettenrauch aber aufgrund der speziellen Bauweise eines Gebäudes infolge schlechter und konstruktionsmäßig nicht vermeidbarer Abdichtungen, kann der betroffene Mieter die Miete mindern (LG Stuttgart WuM 1998, 724: 20 % Minderung).

Ähnlich: Amtsgericht Kerpen (Urt. v. 28.04.2010, 110 C 212/09): 5 % wenn Zigarettenrauch durch schlecht abgedichtete Versorgungsschächte zieht.

Dunstabzugshaube kann eine Lösung sein

Der Wohnungseigentümer einer Wohnungseigentümeranlage wurde vom OLG Köln (WuM 1997, 453) verurteilt, eine Dunstabzugshaube einzubauen, um den über ihm wohnenden Mieter nicht weiter durch Küchengerüche zu belästigen. Zugleich wies das Gericht darauf hin, dass Kochgerüche ortsüblich seien und der Einbau einer Dunstabzugshaube die Ausnahme sei.

Weitere Einzelfälle aus der Rechtsprechung:

  • Auf der Grundlage des Gebots der gegenseitigen Rücksichtnahme wurde ein Mieter verpflichtet, den unter dem Schlafzimmer eines Obermieters stehenden Grill zu beseitigen (BayObLG NZM 2002, 533).
  • 10 % Mietminderung gab es für den Gestank und die Geruchsbelästigungen wegen falscher Tierhaltung (AG Bergisch Gladbach 23 C 280/90, AG Köln WuM 1989, 234),
  •  … oder weil der Vermieter mit geruchsbelästigenden Lösungsmittel Renovierungsmaßnahmen durchführte (AG Schöneberg MM 1996, 250);
  • LG Köln (WuM 1990, 385): 10 % Mietminderung wegen Dämpfen von einem täglich benutztem Wäschetrockner;
  • AG Tiergarten (MM 1994, 68): 7 % wegen Essensgeruch aus darunter liegender Wohnung;
  • LG Stuttgart (WuM 1998, 724): 20 % wegen Essens- und Zigarettengerüchen aus der Nachbarwohnung.

43 Antworten auf "Mietminderung bei Geruch und Gestank aus Nachbarwohnung"

  • M. Wolf
    10. Juni 2013 - 20:16 Antworten

    Im vorigen Februar zog ich in eine Wohnung im 11-Geschosser. Nach einer Weile bemerkte ich immer stärker werdenden Gestank aus der Wohnung unter mir. Ich meldete dies der Genossenschaft. Es riecht in unterschiedlicher Stärke nach Rauch und Schmutz. Obwohl die Genossenschaft keinen Geruch feststellte, wurden Dichtungsmaßnahmen an der Eingangstür (Der Geruch steht auch im Treppenhaus), dem Versorgungsschacht im Bad sowie am Leitungsschacht im Korridor durchgeführt, leider nur mit kurzem Erfolg. Ich habe die Kaltmiete um 15% gekürzt. Der Vermieter drohte mir mehrmals mit Kündigung, wenn ich die volle Miete nicht nachzahle. Jetzt bietet er mir 5% Mietminderung an und will, wenn der betreffende Mieter sein Einverständnis gibt, desses Wohnung renovieren lassen (auf Kosten des Mieters)
    Außerdem sind Radio und Telefongespräche so laut, dass ich es zu Hause kaum aushalten kann. Der Mieter ist EU-Rentner und meistens in der Wohnung anwesend.
    Ich bräuchte dringend einen Rat.

    • Mietminderung.org
      10. Juni 2013 - 20:32 Antworten

      Hallo Frau Wolf,

      im Zweifel müssen Sie mit Konsequenzen durch Ihren Vermieter rechnen. Sie müssen abwägen, ob der Vorschlag ein annehmbarer Kompromiss für Sie ist oder ob Sie den “harten Weg” gehen möchten. Wie Sie wissen, sind Mietminderungen immer Einzelfallentscheidungen, daher kann man zu Ihrem Fall leider nicht viel mehr schreiben. Im Zweifel fragen Sie bitte einen Anwalt.

      Viele Grüße

      Dennis Hundt

  • T. Koch
    10. Juli 2013 - 22:01 Antworten

    Ich wohne seit siebzehn Jahren in einem 1-Zimmer-Appartment. Nie gab es Beschwerden, bis jetzt (s. „Hintergrund“ am Ende).

    Die über mir wohnende Mieterin beschwert sich widerholt bei Ihrem Vermieter (gleichzeitig Hausverwalter), dass Sie gesundheitlich geschädigt würde, weil abwechselnd Kochgerüche oder Zigarettengestank über den Balkon zu Ihr in das Appartment dringen.

    Da ich extreme Höhenangst habe, nutze ich den Balkon kaum, rauche nur in der Wohnung. Als Nachtarbeiter komme ich gegen 06:30 nach Hause und wärme mir dann evtl. mal etwas in der Mikrowelle auf, koche mein Früchstücksei oder wärme mir was auf dem Herd auf.

    Tagsüber koche ich ganz normal in meiner kleinen Küche und im Sommer bei 25° habe ich dann auch natürlich die Balkontür in der Küche auf. Neben dem kochen läuft immer der Ablüfter über dem Herd & der zusätzliche Absauglüfter in der Wand, der die Abluft über dem Herd ins Bad und von dort ins geschlossene Abluftsystem im Haus ableitet.

    Bei der ersten Beschwerde konnte ich Ihren Vermieter leicht von der Unwahrheit der Behauptungen überzeugen, da ich zu dem von dieser Mieterin angegeben Zeitpunkt im Ausland war.

    Nun hat Sie sich erneut beschwert. Angeblich mit Fotos?! Von was weiß ich nicht. Abgesehen dass ich zu der von Ihr angegebenen Zeit wiederum nicht da war, noch in der Arbeit.
    Meinung?

    Hintergrund:
    Die Mieterin war bei mir bis vor vier Jahren als freie Mitarbeiterin beschäftigt; ich musste die Zusammenarbeit jedoch aus bestimmten Gründen aufkündigen.

    Vielen Dank im Voraus.

    • Mietminderung.org
      11. Juli 2013 - 09:45 Antworten

      Hallo Herr Koch,

      machen Sie es doch am besten wie das letzte mal und schreiben Sie Ihrem Vermieter, das Sie zu der Zeit überhaupt nicht zuhause waren. Und fragen Sie im Zweifel oder wenn es Ernst wird einen Anwalt.

      Viele Grüße

      Dennis Hundt

  • Sabine Meyer
    3. September 2013 - 16:02 Antworten

    Hallo,

    wie ist das wenn der Nachbar sich nicht wäscht. Kann ich die Miete mindern und in welcher Höhe? Der Vermieter hat die Wohnung des Nachbarn besichtigt und mir geschrieben das dort kein Müll gelagert wird und die Wohnung sonst auch in Ordnung ist. Er könne aber das Verhalten des Nachbarn nicht ändern.

    Vielen Dank!

    S. Meyer

    • Mietminderung.org
      3. September 2013 - 23:39 Antworten

      Hallo Sabine,

      ob und wie oft sich jemand wäscht, bleibt jedem selbst überlassen. Wenn es Geruchsbelästigungen gibt, die in Richtung “Mangel” für Ihre Wohnung gehen, sollten Sie erneut mit dem Vermieter ins Gespräch kommen und ggf. auch das Thema Mietminderung ansprechen. Lassen Sie sich am besten zuvor rechtlich beraten.

      Viele Grüße

      Dennis Hundt

  • Weigl
    4. September 2013 - 20:07 Antworten

    Hallo,

    ich wohne seit 3 Jahren in einer Dachgeschosswohnung. Aus der Wohnung meiner Nachbarin kommt ein extremer Gestank vor. Sie hat mehrere Katzen. Es stinkt nach Müll und Urin. Seit einem Jahr versuche ich telefonisch und schriftlich etwas dagegen zu tun, doch leider keine Reaktion. Letzten Monat habe ich von der Kaltmiete 20% abgezogen und meinen Vermieter auch darüber informiert. Bisher keine Änderung. Nun hat man mir die Differenz abgebucht. Was kann ich tun?

  • David
    7. September 2013 - 14:59 Antworten

    Ich habe das Problem als Vermieter, das mein Mieter die Miete kürzen möchte, wegen ( berechtigtem ) Katzenuringestanks im Treppenhaus und in seinem Wohnungsflur. Dieser kommt aus der Nachbarwohnung. Leider reagiert der Besitzer der vermieteten Nachbarwohnung auf dieses Ärgernis . Meine Frage: “Gibt es eine rechtliche Grundlage die Mietminderung – auf die Ursache habe ich ja keinen direkten Einfluss – auf die Nachbarmieter oder Vermieter umzulegen?”

    Vielen Dank

    David H.

    • Mietminderung.org
      7. September 2013 - 20:58 Antworten

      Hallo David,

      danke für Ihren Kommentar. Ob Sie die Möglichkeit haben im Rahmes des Schadenersatzes an den Eigentümer der Nachbarwohnung heranzutreten, kann ich Ihnen leider nicht sagen. Besprechen Sie sich diesbezüglich am besten mit einem Anwalt.

      Viele Grüße

      Dennis Hundt

  • Alex
    16. September 2013 - 22:49 Antworten

    Hallo!
    Als Mieter eine Wohnung im fünften Stock eines Altbaus, bekomme ich öfter die Gerüche der anderen Wohnungen über das Abluftsystem im Bad in meine Wohnung. In letzter Zeit ist es schlimmer geworden. Über das Wochenende hielt ich das Bad geschlossen, kam heute wieder, ging in das Bad und konnte kaum atmen: beißender Gestank, eine Mischung aus Zigarettenrauch und anderen Gerüchen, aber eben sehr penetrant. Hätte ich das Bad drei Tage nicht zu gelassen, würde meine ganze Wohnung so stinken. Abhilfe schaffte bedingt der nun an gemachte Lüfter und uberhaupt lüften. Der Geruch lässt sich auch in der Wäsche wieder, die sich im Bad befindet.
    Diesen Zustand muss ich doch aber als Mieter nicht mehr aushalten?
    Besteht die Möglichkeit, hier die Miete zu mindern, bis der Vermieter das Problem löst? Wie reagiere ich, wenn er mir sagt, dass er nichts für rauchende Nachbarn könne?

    Mit freundlichen Grüßen

    Alex

    • Mietminderung.org
      16. September 2013 - 22:54 Antworten

      Hallo Alex,

      der Vermieter muss nach BGB für die Mangelfreiheit der Wohnung sorgen und dafür zahlen Sie die volle Miete. Liegt ein Mangel vor, haben Sie das Recht auf eine Mietminderung (mehr unter: Voraussetzungen für eine Mietminderung).

      Wenn Der Vermieter meint er können nichts dafür, weisen Sie Ihn darauf hin, dass ein Verschulden des Vermieters nicht ausschlaggebend ist. Am besten versenden Sie einen Link zu dem Artikel. IM Zweifel gilt wie immer: Rechtsrat einholen.

      Viele Grüße

      Dennis Hundt

  • Katja
    22. November 2013 - 18:55 Antworten

    Hallo,

    ich wohne in einer Neubauwohnung im 4 OG und im EG wohnt ein Alkoholikerpaar aus dessen Wohnung es seit kurz nach deren Einzug permanent nach Alkohol, Urin, Fäkalien und anderen undefinierbaren Gerüchen stinkt welche teilweise bis zu uns nach oben ziehen.

    Wir müssen diesen Gestank nun schon mehr als 2Jahre ertragen ohne das der Vermieter etwas macht. Wir haben als Mietergemeinschaft vor ca. 1 1/2 Jahren eine Unterschriftenaktion deswegen gestartet mit der Bitte etwas dagegen zu unternehmen, was leider nicht von Erfolg gekrönt war.

    Wir können mittlerweile nicht mehr durch das Treppenhaus gehen ohne das es uns übel wird. Was können wir noch tun und wieviel können wir die Miete mindern?

    • Mietminderung.org
      24. November 2013 - 12:38 Antworten

      Hallo Katja,

      leider kann ich Ihnen zu Ihrem Einzelfall nicht mehr Tipps geben als bereits oben in dem Artikel. Ich würde Ihnen empfehlen mit einem Anwalt zu sprechen und dann eine mögliche Mietminderung durchzusetzen.

      Viele Grüße

      Dennis Hundt

  • Robert Schmidt
    24. Februar 2014 - 14:09 Antworten

    Guten Tag,

    ich wohne im 4 OG eines Mietshauses und muss logischerweise durch das Treppenhaus, um meine Wohnung zu erreichen. Seit Monaten dringt aus dem 1. OG ein beißender Fischgeruch, der eindeutig aus einer Einwandererwohnung kommt und sich im gesamten Treppenhaus ausbreitet, wohingegen das Treppenhaus rund um die Uhr belüftet werden müsste. Andere Mieter sprechen sich aber gegen eine Belüftung des Treppenhauses aus, da der Luftzug sonst zu stark sei.
    Ist eine Mietminderung um 10% angemessen?

    Mit freundlichen Grüßen,

    Robert Schmidt

    • Mietminderung.org
      24. Februar 2014 - 14:12 Antworten

      Hallo Robert,

      danke für Ihren Kommentar. Was die Höhe angeht, können Sie sich nur von Urteilen oder einer rechtlichen Beratung leitet lassen. Niemand kann Ihnen hier eine bestimmte Zahl bestätigen. Tut mir Leid. vielleicht hilft auch die Mietminderungstabelle weiter.

      Viele Grüße

      Dennis Hundt

    • Gezic
      9. September 2021 - 21:39 Antworten

      Hallo,
      Mehrere Sachen leider.

      1. Schlafzimmer stinkt. Wegen feuchter Wand. Wegen undichtes Badezimmer. Wurde einmal korrigiert. Hat Monate gedauert. (Schreiner baut Schrank ab, Bautrockner….)

      2. Im Bad stinkt das Wasser bei der Dusche wenn man einschaltet für eine kurze Weile.

      3. Ein sehr unfreundlichen Nachbar dessen Wohnung sehr stinkt. So sehr das man nicht aus dem Balkon sitzen kann wenn er das Fenster öffnet? Rauchen tut der Herr aber komischerweise auch am Fenster. Sitzend auf seiner Fensterbank neben meinem Balkon.

      Halten es nicht mehr aus. Frau schwanger 5. Monat.

      Wollen ohne Frist ausziehen dürfen.
      Am besten Entschädigung und Umzug bezahlt bekommen.

      • Gezic
        9. September 2021 - 21:41 Antworten

        Und… warten seid über 10 Wochen auf Reparatur. Niemand meldet sich nach mehrmaligem erinnern meinerseits.

        Vermieter ist eine Service Wohnen Bauen. Großes Unternehmen.

  • Wahl Melanie
    3. Mai 2014 - 13:13 Antworten

    Hallo,

    ich wohne seit über 3 Jahren in einem Mietshaus. Die Nachbarn unter mir rauchen unentwegt in Ihrer Wohnung und auf dem Balkon. Zusätzlich kommt ein komischer gammeliger Geruch hinzu. Diese Nachbarn haben seid angeblich 30 Jahren Ihre Wohnung nicht mehr renoviert. Als letztes kommt noch der Essensgestank hinzu. Diese Gerüche ziehen alle in meine Wohnung, sobald ich meine Fenster öffne. Manchmal zieht der ganze Gestank auch über das Treppenhaus durch meine geschlossene Wohnungstür herein. Die Türe wurde vor 3 Jahren erneuert.
    Mit diesen Nachbarn kann man nicht reden. Die machen durch andere Tritzaktionen einem das Leben zur Hölle.
    Was kann ich tun?

    • Mietminderung.org
      14. Mai 2014 - 12:03 Antworten

      Hallo Melanie,

      wenn Sie den Weg der Mietminderung gehen wollen, sollten Sie hier auf Mietminderung.org die Suche nutzen. Zu fast allen angesprochenen Problemen finden Sie hier ausführliche Artikel.

      Viele Grüße

      Dennis Hundt

  • Jacob
    24. Juli 2014 - 08:57 Antworten

    Hallo Herr Hundt,

    ich wohne in einer 2-Zimmer Wohnung mit offener Küche. Alle Wohnungen in dem Haus sind baugleich.
    Seit einigen Monaten hat meine Nachbarin die unter mir wohnt, Ihre Küche ins Schlafzimmer verlegt.
    Ab den Zeitpunkt ist es für mir unerträglich geworden. Die Frau kocht sehr klassisch ( viel anbraten mit Zwiebel und Knoblauch) und leider auch sehr spät in der Nacht ( 23:00 Uhr und später). Wenn sie nicht kochen tut, sprüht sie Ihren umfunktionierten raum mit Reinigungsmitteln aber auch Parfums ein. Neulich ist sie auf Räucherstäbchen umgestiegen. Ich kann praktisch kaum noch mein Schlafzimmer-Fenster öffnen. Ich benötige aber auch einen gewissen Luftaustausch.
    Meine Frage an Sie: ist es überhaupt OK das Sie (die Nachbarin) die Räumlichkeiten umfunktioniert? Ich bin mir ziemlich sicher dass sie dafür keine Genehmigung des Vermieters dafür hat.

    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

    Vielen Dank und Gruß

    • Mietminderung.org
      24. Juli 2014 - 10:33 Antworten

      Hallo Jacob,

      fragen Sie doch beim Vermieter nach und schildern Sie Ihre Einschränkungen. So würde ich zumindest vorgehen. Ansonsten kann ich Sie nur auf den Artikel oder oder z.B. auf diesen hier verweisen: Mietminderung wegen Essensgerüchen

      Viele Grüße

      Dennis Hundt

  • Uschi
    15. Januar 2015 - 14:04 Antworten

    Hallo,

    bei uns stinkt es seit Monaten in der Küche nach dem Abspülen immer nach Fäkalien. In Toilette und Bad ist aber alles in Ordnung. Wir entsorgen keine Essensreste in der Toilette, es gibt keine Verstopfungen und überall haben wir seit unserem Einzug auch Abflusssiebe angebracht, damit keine Haare oder Essensreste in die Abflüsse gelangen.
    Wir haben bereits jedes erdenkliche Hausmittel und Rohrreiniger ausprobiert. Auch war ein befreundeter Sanitärfachmann in der Wohnung und hat das Abflussrohr mit einer Spirale geprüft, konnte aber keine Verstopfung feststellen. Alles hat in Abstimmung mit dem Vermieter stattgefunden.
    Der Vermieter selbst war zwar auch mehrfach da und hat sich selbst davon überzeugt, aber weiß nicht, woran das liegen könnte, da unsere Wohnung die einzige im Haus ist, in der das Problem auftaucht. Deshalb weigert er sich auch Abhilfe zu schaffen.

    Da wir ein 1-Zimmer- Apartment mit offener Wohnküche und einem darüber befindlichen Schlafzimmer in einer Galerie haben, ist die Ausbreitung des Geruchs in der gesamten Wohnung unvermeidlich (nur das Bad hat eine Tür, die man zu machen kann) und wir müssen nach jedem Spülgang etwa eine Stunde lang alle Fenster öffnen, um den Gestank loszuwerden. Gerade jetzt bei den kalten Temperaturen ist es einfach eine Zumutung – zusätzlich haben wir dadurch auch erhöhte Heizkosten! Und da wir täglich kochen und keine Spülmaschine haben, ist dies unvermeidlich.

    Um wieviel % können wir die Miete mindern, um auf der sicheren Seite zu sein? Und können wir aufgrund dieser Tatsache evtl. auch fristlos kündigen?

    Vielen Dank für eine schnelle Rückmeldung!

  • Fred V.
    26. März 2015 - 00:47 Antworten

    Ich wohne als Mieter im Erdgeschoß eines großen Mietshauses (mehrere Erdgeschoßwohnungen, darüber noch 6 Stockwerke).
    Schräg unter meiner Wohnung sowie unter meinem Balkon liegt der Waschkeller für alle Mieter mit Waschmaschine und Trocknern.
    Wenn der Waschkeller benutzt wird (und das ist täglich den ganzen Tag über der Fall), insbesondere bei Benutzung eines der Trockner, ziehen ganze Schwaden an Dämpfen hoch zu meinem Balkon und zu meinem Wohnzimmer. – Die Abluft der Trockner entweicht durch die Fenster des Waschkellers.
    Der Aufenthalt auf dem Balkon, aber auch im Wohnzimmer bei geöffnetem Wohnzimmerfenster, wird mir dadurch ständig vermiest, da mich die penetranten Wäschegerüche enorm stören, da ich mir auf dem Balkon und erst recht in der eigenen Wohnung eine neutrale Luft wünsche und keine Luft wie in einem Waschsalon! Meine Nachbarin hat die schwere Lungenerkrankung COPD, und ich frage mich ernsthaft, ob nicht auch die jahrelange Belästigung durch die Wäschedämpfe daran mitbeteiligt sein könnten…
    Ob jetzt gesundheitsschädlich oder nicht klar erwiesen, auf jeden Fall fühle ich mich massiv in meiner Wohnqualität beeinträchtigt (neben einer Vielzahl anderer Belästigungen, wie sie natürlich vor allem im Erdgeschoß vorkommen, aber das nur nebenbei).
    Gibt es eine Handhabe gegen die Situation mit den Trockern gegenüber dem Vermieter?
    Besten Dank.

    • Mietminderung.org
      26. März 2015 - 19:15 Antworten

      Hallo Fred,

      wenn Sie die Situation schon jahrelang dulden, wird es natürlich schwierig sich jetzt plötzlich auf einen Mangel zu berufen. Vielleicht ist ein Umzug oder erstmal ein offenes Gespräch mit dem Vermieter eine Lösung?

      Viele Grüße

      Dennis Hundt

      • Marlen
        10. Juli 2022 - 11:53 Antworten

        Guten Tag Herr Hundt,

        ich habe ein ähnliches Thema. ich wohne über der Waschküche. Diese hat drei Fenster und die werden von den Mietern zum 24/7 Dauerlüften genutzt. Ich habe dieses Thema direkt 1 Monat nach Einzug bei meinem Vermieter angebracht und bin im Dauerbeschwerdemails schreiben. Die Hausverwaltung hat inzwischen das Gully gewechselt und ein Schreiben geschickt, dass die Mieter die Fenster nur zum Lüften öffnen. Wird weiterhin ignoiert. Jedes Mal, wenn ich meine Wohnung lüften will, muss ich oft unten erst die Fenster schließen. Die bleiben aber nicht lang zu.
        Ein Auszug ist unumgänglich, aber wie viel Miete kann ich kürzen?

        • Mietminderung.org
          11. Juli 2022 - 11:18 Antworten

          Hallo Marlen,

          ich bin nicht ganz sicher, welche Geruchsbelästigungen überhaupt aus einer Waschküche entstehen. Hier eine Hilfe für Sie: Mietminderung: § 536b BGB – Mangelkenntnis bei Mietvertragsabschluss

          Ansonsten kann ich Sie nur bitten, nach vergleichbarer Rechtsprechung zu suchen, um einen angemessenen Prozentsatz zu recherchieren.

          Viele Grüße

          Dennis Hundt

  • Irena Hrckova
    2. September 2015 - 21:53 Antworten

    Guten Tag, ich wohne neu in einer Wohnung. Im Winter gelang in die Wohnung der Rauch von Fernwärme Wien. Es roch wiederholt nach verbrannten Autoreifen. Das war aber nicht so schlimm, da es nicht durchgehend war. Im Sommer gibt es ein anderes Problem, da die bosnische Obermieter in ihrer Wohnung und am Fenster ununterbrochen rauchen. Meine Wohnung ist klein und wenn ich die Fenster öffne, wird sie oft bald, manchmal sofort mit Zigarettenrauch, Parfume und anderen undefinierbaren Gerüchen gefüllt. Am geputzten Fensterrahmen finde ich weißen Staub, was vermutlich die Asche ist. Meinen ersten Sommer habe ich mit der Gastherme und mit geschlossenen Fenstern in der Hitze schwitzend verbracht und versuchte möglichst viel reisen, um auf frische Luft zu kommen. Von dem Geruch, der in meine Wohnung eindringt, wenn ich immer wieder voller Hoffnung kurz mein Glück beim Fenster öffnen versuche, ist mir übel. Wo sollen aber Menschen rauchen, die es den ganzen Tag über tun, auch im Treppenhaus haben sie eine Zigarette im Mund. Wie soll ich aber gesund bleiben, wenn ich stets den Nebenstrom und Asche von welchen sehr billigen Zigaretten einatmen muss oder schwitzend ohne Luftaustausch lebe?
    Bin echt verzweifelt, da ich eine Wohnung so lange gesucht habe.
    Mit freundlichem Gruß,
    Irena H.

  • R.Körner
    10. September 2015 - 13:48 Antworten

    Guten Tag, mein Problem liegt darin das ich im ersten Stock eines Mietshauses wohne. Unter mir die Nachbarn gehen regelmäßig auf den Balkon rauchen, wobei ich nichts dagegen habe zumal ich selber auf dem Balkon rauche, dabei lassen sie leider íhre Balkontür während dessen offen. Dabei zieht ein beißender Geruch in meine Einzimmerwohnung der sich pelzig in meinem Rachen niederlegt. Durch Gerüchte anderer waren auch schon mehrfach Ordnungsamt und Polizei dort wegen Drogenmissbrauchs. Um es mal deutlich zu sagen wahrscheinlich Opium oder so etwas. Meinerseits habe ich schon mehrfach versucht mit ihnen darüber zu reden und zu bitten diese Tür zu schliessen während des rauchens. Leider sprechen sie nur russisch und ich nicht. Ergo es kommt zu keiner Einigung.
    Nun meine Frage was kann ich mit dem Vermieter vereinbaren und ihn unter Druck setzen damit diese Körperverletzung (leider kann ich es nicht minder ausdrücken) aufhört?

    Mit freundlichen Grüßen

    R. Körner

  • R.Kerze
    27. Juni 2016 - 00:12 Antworten

    Hallo,
    Wir wohnen in einem Mietshaus mit 11 Wohnungen, ab Montag wohnen Polnische Leiharbeiter über unserer Wohnung, wir vermuten, dass man jetzt erhebliche
    Probleme wegen Lärmbelästigungen haben. Heute zum Sonntag wurden lautstark
    Möbel aufgebaut und jetzt um 24.00 Uhr poltert es immer noch in der Wohnung.
    Was kann man jetzt dagegen unternehmen?

    Mit freundlichen Grüßen

    Frau Kerze

  • Ramona
    20. Oktober 2016 - 22:11 Antworten

    Hallo,

    vor ein paar Wochen ist unter uns eine Familie eingezogen.Die Familie kocht gerne mit verdammt viel Knoblauch.Erstmal soweit ok.
    Aber, unsere ganze Wohnung stinkt danach, und das nicht nur ab und zu mal, sondern jeden Tag.Wir haben jeden Tag den penetranten Geruch in der Nase.Man kommt nach Hause, den Geruch in der Nase.Man wacht Nachts auf, den Geruch in der Nase.Das erste was man morgens im Bad riecht.

    Es sind ganz besonders zwei Stellen bei uns in der Wohnung wo es ganz ganz extrem ist.Im Wohnungsflur und im Bad.
    Ich hab mehrmals am Tag die Fenster ganz offen, aber der Gestank geht nicht raus.
    Mir wird teilweise richtig schlecht davon, und es brennt wirklich in der Nase.

    Die Leute lüften ausser in der Küche ab und an, gar nicht.Wenn die die Wohnungstür aufmachen, kommt einem ein Geruch entgegen, das einem schlecht wird.
    Heut morgen ging jemand in die Wohnung.Als ich an ihm vobei ging, musste ich richtig würgen und aufpassen das ich nicht breche.Der Mensch stank, ja er stank richtig, als ob er sich mit Knoblauch eingerieben hätte.

    Müssen wir uns das wirklich gefallen lassen, das unsere Wohnung jeden verdammten Tag nach Knoblauch stinkt?Mit dem Vermieter hab ich versucht zu reden, er hat mich wortwörtlich ausgelacht.
    Es riecht hier, als ob irgendwo jemand ganze Knobi Knollen versteckt hätte bei uns in der Wohnung.
    Ich möcht nur noch heulen, so eklig ist es,und macht mich echt fertig.

  • Ries
    24. Juni 2017 - 19:20 Antworten

    Hallo Herr Hundt,

    ich habe eine ältere Frau als Nachbarin es riecht sehr streng bei ihr. Alle Nachbarn riechen das auch, nur unser Vermieter nicht. Wenn sich jemand ankündigt, lüftet sie drei Stunden vorher und lässt alle Fenster und Terrassentür auf deswegen riecht der Vermieter auch nichts. Sie hat auch einen kleinen Hund, wenn sie vom Gassi gehen kommt macht alle Fenster auf und ich sitze auf der Terrasse muss ich reingehen weil ich es nicht aushalten kann, so stinkt es dann aus ihrer Wohnung, auch meine Nachbarin riecht es und geht rein. Ich habe schon das Ordnungsamt informiert aber nichts hilft, weil sie vorher Lüftet aber sobald der Besuch weg ist werden alle Fenster zugemacht und eine Stunde später macht sie ein Fenster auf und es riecht wieder. Mein Lebensgefährte ist Lungen Transplantiert er kann den Geruch überhaupt nicht vertragen. Wir wissen nicht mehr was wir noch machen sollen. Auch können wir mit ihr nicht Reden sie sagt es stinkt nicht bei ihr und sie wird frech.

  • Finja
    25. August 2017 - 19:59 Antworten

    Hallo,

    Meine Nachbarn sinken enorm! Sie sind beide ende 60 wohnen in einer kleinen 2 1/2 zimmer Wohnung und haben 2 Katzen und 2 Hunde (Jack russel und einen Schäferhund).

    Tiere wären Ansich für mich, meinen Mann und unseren 2 Kinder (1 & 4 jahre) gar kein Problem.

    Das Problem das wir haben ist folgendes, der Flur stinkt nach verdorbenen, Tier Urin und Kot.
    Ich habe sie schon sehr oft gebeten etwas dagegen zu tun und ihnen dafür auch viele Vorschläge gemacht, es wird aber nicht besser!

    Dazu kommt das wir einen kleinen Hinterhof haben eigentlich nur für die Tonnen doch der wird permanent als hundeklo benutzt und ist direkt unter unseren Küchen und Badezimmer Fenster so das die dünste direkt in die Wohnung ziehen. Aus diesem Grund haben wir dauerhaft diese ekligen dicken grünen fliegen in der küche und im Bad und ich schmeiße permanent lebensmittel weg.

    Seid kurzem lassen die beiden fast täglich ihr essen anbrennen. Der eine sitzt dann am PC der andere vor dem fernseher ich renne dann immer runter da die beiden das nie riechen.

    Mitlerweile habe ich echt angst, das das Haus nicht mehr steht wenn ich mal nach hause komme.

    Der Vermieter sagte mir das er die beiden nicht aus dem Haus bekommt. Er will die schon seid 6 Jahren los werden da alle meine Vormieter wohl wegen den beiden ausgezogen sind und es nur Ärger mit ihnen gibt.

    Mir ist egal ob die da wohnen oder nicht doch ich fühle mich durch die starken Gerüche sehr belästigt… Ich habe es schon mit Duft Kerzen und automatisch sprühenden düften versucht nichts hält gegen den Gestank an.

    Was kann ich tun um hier in Ruhe zu leben?

    • Mietminderung.org
      2. September 2017 - 10:06 Antworten

      Hallo Finja,

      danke für Ihren Beitrag. Tatsächlich ist es schwierig, in so einer Situation als Vermieter angemessen zu reagieren. Mahnen, Mahnen, Kündigen, offen aus Auszug, Räumungsklage, hoffen auf Erfolg, Räumung. Also kompliziert.

      Eine Mietminderung von Ihnen könnte den Druck auf den Vermieter erhöhen.

      Viele Grüße

      Dennis Hundt

  • Gaby Kuttert
    30. September 2017 - 13:04 Antworten

    Ich wohne im 2. Stock unterm Dach. Ich habe eine Balkontur und ein Fenster, leider nur zu einer Seite. Die Küchenfenster der beiden unteren Mieter sind genau unter meinem Balkon. Dazu kommt, dass der Boden des Balkons nur Holzbretter hat. Ich habe ständig Knoblauchgestank und andere Essensgeruche in meinem Zimmer. Ich persönlich esse keinen Knoblauch. Für mich ist es unerträglich geworden. Unter anderem auch ein Grund dafür, dass ich eine andere Wohnung suche. Schade, eigentlich verstehe ich mich mit den Mietern gut. Aber ich kann diese Gerüche einfach nicht mehr ertragen.

    • Mietminderung.org
      30. September 2017 - 14:07 Antworten

      Hallo Gaby,

      danke für Ihren Beitrag.

      Viele Grüße

      Dennis Hundt

  • René Unterleitner
    23. Juli 2018 - 09:30 Antworten

    Guten Tag,
    mein Nachbar ist starker Alkoholiker, was uns bereits in seltenen Fällen beeinträchtigt hatte.
    Nun riecht es allerdings sehr stark nach Fäkalien, fast schon nach Verwesung. Auf Grund dessen hatte ich vorsichtshalber schon die Polizei gerufen. Diese teilten mir mit, dass überall Fäkalien liegen und er kaum ansprechbar war auf Grund seiner starken Alkoholisierung.
    Aber sie könnten nichts machen, ich müsste eine Mietminderung beantragen.

    Im Moment ist Sommer mit 30°C und wir können die Fenster nicht aufmachen.

    Wie kann ich die Mietminderung angehen, muss vorab eine Anmahnung erfolgen? In welcher Höhe wäre eine Mietminderung berechtigt?

    Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen
    René U.

  • Sabrina
    31. Januar 2022 - 13:00 Antworten

    Hallo
    Ich habe mich jetzt schon mehrfach beim Vermieter wegen extremer Geruchsbelästigung beschwert.
    Der Lebensgefährte jetzt Ehemann kifft mehrfach am Tag, dieser Gestank breitet sich im Treppenhaus & um das Haus aus. Die Nutzung unseres Balkones an schönen Tagen ist dadurch nicht mehr möglich, sowie dann Fenster & Balkontür nach Lust & Laune zu öffnen. Überhaupt ist dadurch das ordnungsgemäße Lüften der Wohnung nicht wirklich mehr möglich, so das sich nun schon Schimmel in der Küche bildet.

    Ich hab den Vermieter (Mietverein) mehrfach deswegen & anderes nicht hinnehmbare Verhalten (Flur wird nicht geputzt, Eingang- & Waschküchentür werden spät abend/nachts offen stehen gelassen, beissender Katzenuringeruch an warmen Tagen, Möbel werden nach 23 Uhr ausgetauscht,usw., unser Wohnungstür wird der Mittelfinger gezeigt, Müll einfach im Hausflur geworfen) meiner Nachbarn angeschrieben, dieser reagiert nicht auf die Beschwerden. Telefonisch wird man nur noch abgewimmelt von wegen: schreiben sie Protokolle, gegen das Dauerkiffen haben wir keine rechtliche Handhabe laut unserem Anwalt.
    Wir wohnen seit fast 17 Jahren hier & wir sollen doch einfach ausziehen, eine andere Wohnung wurde angeboten. Was bringt es, wenn der Hausverwalter einem erzählt das es in den meisten Häusern die gleichen Probleme gibt. Also wir von Regen in die Traufe kommen, dazu noch Fahrwege haben um meinen Schwiegervater pflegerisch zu versorgen.Wir sind bewusst vor 17 Jahren wieder in dieses Viertel gezogen in & die unmittelbare Nähe von den Eltern meines Mannes, die jetzt nur 2 Häuser neben uns wohnen. Wir müssen 24/7 für seinen Vater da sein, da er sich alleine nicht helfen kann bei z.B. einem Notfall (Stürze, Blutungen usw.) oder wenn der Beutel von seinem künstlichen Darmausgang abgeht.

    Ich habe in dem letzten Brief darauf aufmerksam gemacht das die vertraggerechte Nutzung unserer Wohnung nicht mehr gegeben ist, sie sich bitte endlich um die Sachen kümmern sollen.
    Ob er sich die Birne noch weiter weg kifft oder nicht ist mir egal, aber ich will verdammt nochmal mich in meiner Wohnung unbelästigt leben können. Fenster öffnen & offen lassen solang ich will, meinen Balkon nutzen & nicht wie eine Maus nur schnell raus & wieder rein huschen. Durch den Hausflur gehen & das Haus verlassen ohne die Luft anhalten zu müssen, weil mir sonst speiübel von dem Geruch wird.

  • Thomas Glosse
    26. April 2022 - 23:16 Antworten

    Guten Tag Herr Hundt,

    bei meiner Wohnung handelt es sich um eine Altbauwohnung mit sogenannten Rabitz- oder Schlackewänden zur Nachbarwohnung aus den 1920ern.

    Dadurch verstehe ich jedes Gespräch vom Nachbarn, gleichzeitig zieht unter den Sockelleisten Rauch- oder sonstige Gerüche aus der Nachbarwohnung in mein Schlaf-/Wohnzimmer, da diese Zwischenwände anscheinend nicht durchgängig sind bis zum Unterlagsboden. Aktuell habe ich die Sockelleisten mit Klebeband abgeklebt, was etwas den Geruch stoppt.

    Ganz allgemein gefragt: Ist das ein Umstand, den ich in Anbetracht eines Altbaus tolerieren muss oder kann ich von meinem Vermieter eine Mängelbeseitigung fordern?

    • Mietminderung.org
      27. April 2022 - 09:23 Antworten

      Hallo Thomas,

      solche Probleme sind bekannt. Ich denke die Lärmübertragung ist im Altbau hinzunehmen, der Geruch m.E. eher nicht.

      Viele Grüße

      Dennis Hundt

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