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Wohnungsmängel

Mietminderung: Legionellen im Trinkwasser

Trinkwasser ist ein Grundnahrungsmittel und Grundlage einer gesunden Lebensführung. Die ordnungsgemäße Trinkwasserversorgung gehört zum Standard einer jeden Mietwohnung. Finden sich Legionellen in Trinkwasser, beeinträchtigt dies den vertragsgemäßen Gebrauch der Wohnung und kann einen Mangel begründen, der den Mieter zur Mietminderung berechtigt. Legionellen sind Stäbchenbakterien, die das Risiko ernsthafter Erkrankungen begründen. Dabei liegt das Problem nicht darin, dass das Wasser getrunken wird. Dies soll in der Regel ungefährlich sein. Problematisch ist, …Artikel jetzt weiter lesen

Mietminderung bei Fogging

Wie Fogging aussieht, ist bekannt, was es verursacht, nicht. Es wird auch als „Magic Dust“ bezeichnet. Fogging zeigt sich in schwarzen Verfärbungen, grauen, rußartigen und ölig schmierigen Staubablagerungen an Wänden, Decken, Steckdosen und Einrichtungsgegenständen in der Wohnung. Die genauen Ursachen sind unbekannt. Im Sommer verschwinden die Erscheinungen oft und tauchen im nächsten Winter wieder auf. Es lassen sich nur Vermutungen anstellen. Das Phänomen tritt meistens in der Heizperiode auf. Ein …Artikel jetzt weiter lesen

Holzschutzmittel können ein Grund für Mietminderung sein

Überall ist Chemie. Holzmaterialien in der Wohnung, vor allem Spanplatten, Balken und Vertäfelungen werden auch heute noch je nach Hersteller und Herstellerland imprägniert. Dazu werden Holzschutzmittel wie Lindan, Dioxine und PCP (Pentachlorphenol) verwendet. Überwiegend sind diese Stoffe gesundheitsgefährdend. Der Mieter darf erwarten, dass sich seine Räumlichkeiten in einem Zustand befinden, der Gefahren für seine Gesundheit ausschließt. Besteht wegen der Verwendung von Holzschutzmitteln ein Gesundheitsrisiko, kann er vom Vermieter Abhilfe verlangen. …Artikel jetzt weiter lesen

Mietminderung wegen Bleirohren

Bis etwa 1977 wurden Wasserleitungen aus Blei geformt. Blei verursacht physische Veränderungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Müdigkeit und gefährdet vor allem Kinder, Kranke und Schwangere. Wer sein Trinkwasser aus einer Bleileitung bezieht, wird schleichend vergiftet. Die Trinkwasserverordnung begrenzt daher den Bleigehalt im Trinkwasser. Wird die Grenze überschritten, liegt ein Mangel vor und der Mieter kann die Miete mindern. In modernen Gebäuden werden vorwiegend verzinkte oder Kupferrohre verwendet. Ab dem 1.12.2013 liegt der Grenzwert …Artikel jetzt weiter lesen

Mietminderung bei Belastung durch Perchlorethylen (PER)

Perchlorethylen (PER) ist sehr gut fettlöslich und wird vor allem in chemischen Reinigungen verwendet. Es gilt als höchst gesundheitsgefährdend. WICHTIG: Im Hinblick auf das Krebs auslösende Potenzial von PER gibt das Bundesgesundheitsamt einen Grenzwert von 0,1 mg/m³ Raumluft vor. Dieser Wert wurde auch in die Zweite Verordnung zum Bundesimmissionsschutzgesetz übernommen. Dieser Wert stellt einen Vorsorge- und Eingreifwert dar. Bei 5 mg befürchtet das Bundesgesundheitsamt ernste Gesundheitsgefahren. Nach einer Entscheidung des …Artikel jetzt weiter lesen

Mietminderung bei PAK Belastung in der Wohnung

Die Wissenschaft kennt 700 unterschiedliche polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). In Tierversuchen wurden 12 PAK-Substanzen als Krebs erregend bewertet. Viele solcher Substanzen  entstehen bei unvollständiger Verbrennung von Plastikmaterial oder gelangen aus alten Trinkwasserrohren, die noch in den sechziger Jahren in einigen Regionen zur Abdichtung und gegen Rost mit Steinkohlenteer ausgekleidet wurden, ins Trinkwasser. Bis in die Achtzigerjahre wurden solche Stoffe in Klebern verwendet. Nach der Trinkwasserverordnung liegen die Grenzwerte für PAK …Artikel jetzt weiter lesen

Mietminderung wegen Formaldehyd

Klagen Mieter ohne erkennbare Ursache über Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Depressionen, Nervosität oder Atemreizungen, können die Beschwerden auf Ausdünstungen von Formaldehyd zurückzuführen sein. Die Chemikalie findet sich in der Wohnung verbauten Spanplatten, Klebstoffen, Isolierschaum, Lacken und Farben. Es ist eine richtige Allzweckchemikalie. In Tierversuchen hat sich Formaldehyd als Krebs erregend herausgestellt. Das Bundesgesundheitsamt hat für Wohnräume einen Grenzwert von 0,12 Milligramm pro Kubikmeter Raumluft (= 0,1 ppm) festgelegt. Zumindest das OLG Düsseldorf …Artikel jetzt weiter lesen

Mietminderung: Asbest im Nachtspeicherofen oder in der Fassade

Asbest ist Teufelswerk. Asbest gilt als stark Krebs erregend. Winzige Fasern in der Lunge rufen nach Jahrzehnten Lungen- oder Rippenfelltumore hervor. Hier kann es also keine Kompromisse geben. Zugleich gilt es, nicht gleich in Panik zu verfallen. Nach den Asbestrichtlinien einiger Bundesländer müssen Vermieter Wohnungen bei Asbestverdacht auf schwach gebundene Asbestprodukte hin untersuchen und bei Bedarf sanieren lassen. Asbestbelastungen in Wohnräumen gelten grundsätzlich als Fehler der Mietsache und berechtigen zur …Artikel jetzt weiter lesen

Mietminderung: Schadstoffe in der Wohnung

Eine ordnungsgemäße Wohnung bedingt auch, dass der Mieter sie nutzen kann, ohne sich irgendwelchen Gefahren für seine Gesundheit auszusetzen. Umwelteinflüsse durch Schadstoffe beeinflussen immer mehr unser Leben und beeinträchtigen unser Wohlempfinden. Exportware aus Dritte Weltstaaten enthalten teils Materialien, die negative Auswirkungen auf den Organismus befürchten lassen. Die maßgebliche Frage ist, in welchen Fällen und ab welcher Konzentration die Gebrauchstauglichkeit der Wohnung so sehr beeinträchtigt wird, dass ein Mangel vorliegt und …Artikel jetzt weiter lesen

Mietminderung bei Elektrosmog in der Wohnung möglich?

Rundfunk- und Fernsehsender, Radaranlagen, Stromleitungen, Transformationsstation, aber auch Haushaltsgeräte verursachen Elektrosmog. 1996 trat die Elektrosmog-Verordnung in Kraft. Sie enthält Grenzwerte für Hochfrequenz- und Niederfrequenzanlagen. Weitere Regelungen finden sich in der 26. Bundesimmissionsschutzverordnung und der DIN VDE 0848-3-1. Werden die Grenzwerte eingehalten, verneinen die Gerichte regelmäßig einen Mangel der Mietsache (BGH WuM 2004, 217). Erst wenn ein Grenzwert überschritten wird, kann überhaupt ein Mangel vorliegen. Wer Elektrosmog in der Wohnung beanstandet, …Artikel jetzt weiter lesen